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Fagdreise in den tropischen Wäldern des blauen Flusses.
„Es richtet sich des Jünglings Seele Gesammelt anf das eine Ziel:
Sei's Leid, sei's Freude, was ihn quäle. Vergessen wird's im kühne» Spiel.
Der Wildniß Thier mit Mordgelüste,
Und die Gefahr ist nimmer weit:
D'rum ziemt's ihm, daß er stets sich rüste. Mit männlicher Besonnenheit.
Doch aus den windbewcgten Zweigen Rauscht mild ihm zu des Waldes Geist, Der ihn im tiefen grünen Schweigen Von Mannestugeud unterweist.
^ Was er gelitte» und genossen,
> Es zeigt sich dämmernd nur von fern,
Die bunte Welt ist zugeschlossen.
Er fühlt sich seines Schicksals Herrn.
Er spürt, wie neu der Becher mundet.
Wie drinnen ihm das Herz gesundet,
Wie klein die Welt, die ihn versehet.
Wie groß Natur, die ihn ernährt."
Die nächsten Blätter enthalten Bruchstücke aus meinem Tagebuche während unserer Reise nach Rosseeres. Ich will mich be« mühen, das allgemein Interessante hervorzuheben; das Tagebuch ist voll von Vogelnamen, Beobachtungen aus dem Thicrlcbcn und anderen Notizen, von welchen ich in den vorigen Abschnitten schon Einiges mitgetheilt habe. Jetzt werde ich mich so viel als möglich auf unsere Erlebnisse beschränken und nur gelegentlich einen Blick in den Wald der Ufer werfen.
^ Am 23. November verließen wir zur gebräuchlichen Ab
reisezeit, d. h. zum Aassr, Charthum in unserer wohl ausgerüsteten Barke. Unsere Reisegesellschaft bestand aus dreizehn Personen: dem Dr. Vierthaler, meiner Wenigkeit, als Ausrüstern der