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der dieser Familie nahe stehenden Sialiden fanden wir oft zu Hunderten an den Mimoscnstämmcn dunkler Waldungen, wo sie von den Vögeln begierig aufgesucht werden. Das Thierchen hatte einen köstlichen, roscnölähnlichcn Geruch und theilte diesen den Vögeln, welche es verzehrten, mit.
Afrika ist das Land der Orthopteren. Während des Charles fressen sogar große Vögel und deren Brüt, wie ich bereits mehrfach erwähnt habe, nichts Anderes als Heuschrecken; sogar Störche und Kraniche verschmähen es nicht, auf Heuschrecken Jagd zu machen. Ihre Anzahl übertrifft alle Schätzungen. Ich glaube, daß schon die Artcnzahl der in Afrika vorkommenden Manti- den, Phasmiden, Acrididen, Locustiden und anderer Familien Fünfhundert übersteigen dürfte. Einige Arten des sonst ziemlich seltenen „fliegenden Blattes" (lUrzllium) sind häufig in den Urwäldern.
Aus der Ordnung der Hetcropteren nenne ich die Wasser- und Schildwanzen als häufige Erscheinungen der innerafrikanischen Thierwelt; die Aphaniptercn verschwinden größten- thcils innerhalb des Wendekreises.
Unser kulsx irritrms, der in Egyptcn in den Kleidern der feinsten europäischen Löwen ein gar lustiges Leben führt, plagt die Sudahncsen nicht. Dafür haben sie um so mehr mit anderen Parasiten, deren sie nie Herr werden, zu kämpfen. —
Somit hätte ich eine flüchtige Uebersicht der Fauna des oberen Nilgebictcs gegeben. So unvollständig sie ist, — bei der noch immer herrschenden Unkenntniß der innerafrikanischcn Thierwelt kann sie nicht anders sein, — zeigt sie doch, wie außergewöhnlich reich der Sudahn an lebenden Wesen ist. Die Menge der Thiere ist so bedeutend, daß der Forscher und Sammler bloß einen Zweig des großen Ganzen behandeln darf, will er nur einigermaßen gründlich zu Werke gehen. Meine Leser werden bemerkt haben, daß ich mich vorzugsweise mit der edlen Kunde der lieben Vögel beschäftigt habe. Die Säugethiere wurden bis jetzt nur von Rüppell und Heug- lin sorgfältig beobachtet; von den Fischen des Sudahn hat Hcckel die durch Russeggc r nach Europa gebrachten Eremplarc beschere-