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Zweite Reise nach dem Sudahn, Reise nach dem Sinai und Heimkehr
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In ganz Nord-Ost-Afrika ist der Skorpion überall gemein. An manchen Stellen der Wüste oder Steppe findet man unter jedem > mittelgroßen Steine gewiß Skorpionen. Jedes eine Zeit lang un­bewohnt gewesene Haus muß erst sorgsam von dieser liebenswürdi­gen Gesellschaft gesäubert werden.

Eine Eigenthümlichkeit des Thieres ist diese, daß es Nachts dem Lichte zuläuft. Ich habe deren schon mehrere Male Erwäh­nung gethan, ebenso der alten Fabel, nach welcher sich der in ei­nen Kreis glühender Kohlen gebrachte Skorpion selbst erstechen soll. Der Skorpion senkt in seinem feurigen Kerker allerdings den erho­benen furchtbaren Schwanz auf den Rücken herab; aber das ge­schieht in Folge der ihn tödtenden Hitze und nicht in der Absicht, seinem Leben durch Selbstvergiftung ein Ende zu machen.

Als interessante naturgeschichtliche Thatsache erwähne ich noch, daß der Skorpion in gewissem Grade gezähmt werden kann. Ich sah bei dem Dr. Rauh in Kairo einen Skorpion, welcher schon über Jahr und Tag in einem Glaskasten lebte, seinen Herrn kannte * und diesem dargereichte Fliegen abnahm, um sie zu verzehren. Er schien sich auch vor Fremden nicht mehr so ängstlich zu verstecken, als dies bei Tage die übrigen thun.

Die Nahrung des Spinnenkrebses besteht in Insekten. Er fängt diese mit seinen tastenden Scheeren und saugt ihnen nach Art der Spinnen die genießbaren, flüssigen Theile ihres Körpers aus. Wahrscheinlich gebraucht er, um zu morden, seine furchtbare Waffe nur im Kampfe mit stärkeren, ihm übermächtigen Thieren dieser Klasse. Gegen alle übrigen Thiere dient sie zu seiner Verthei­digung.

II *