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Die Meilengelder und Stundengelder desselben sind in Kreuzern Oe. W. wie folgt fixirt:

~ o o

Diensteigenschaft

Courier-,

Personen-

unrl

Schnell - Z.

Gemischte

Züge

Güter-und

Militär­

züge

Regie­

fahrten

pr.

Fahrmeile

Arbeits- Züge pr. Dienst­stunde

Reserve­dienst und Wagen- verschie- ben

pr. Stunde

Fahrten

mit leeren

Maschinen

p r. Meile

LocomotivfQhrer.

70

80

10-5

35

7-0

50

70

Heizer I. und II. Classe . .

3*5

40

7 0

1-75

50

3 5

3*5

Führerlehrlinge III. Classe .

2*0

2-5

35

10

3*5

25

20

Ausserdem erhält das Maschinenpersonal Dienstkleider und können demselben für besondere Dienstleistungen Zehr- oder Uebernachtungsgelder, welch' erstere sich für den Führer auf fl. 2., für den Heizer auf fl. 1.20 pr. Tag; letztere für den Führer auf fl. 1.50, für den Heizer auf fl. 1. belaufen, bewilligt werden.

Das in Wien stationirte definitive Personal erhält eine Localzulage, welche für die Maschinen­führerjährlich 140 fl., für die Heizer 100 fl. beträgt.

Es wurden sogleich nach Eröffnung der ersten Betriebsstrecke Prämien für gemachte Erspar­nisse im Brennstoff-, Schmier- und Putzmaterialien-Verbrauche eingeführt.

Die Prämie für geringeren Verbrauch, als das Ausmass, beträgt pr. 100 Pfund Normal­kohle 10 kr., pr. 1 Pfund Baumöl 6 kr., dagegen der Abzug für den Mehrverbrauch pr. 100 Pfund Normalkohle 5 kr., pr. 1 Pfund Baumöl 3 kr.

Von den Prämien oder dem Abzüge bei Brennstoff entfällt für den Führer 7 / 1Q , für den Heizer 3 / 10 5 beim Schmiermaterial für den Führer und Heizer je die Hälfte.

Von dem Gesammt-Prämienverdienst erhalten die Aufsichtsorgane Vx 0 0 / 0 und participiren daran die Werkstättenorgane mit circa 30°/ o .

In Verwendung stand hauptsächlich Kohle und zwar Kleinkohle aus den Gruben von Schwadowitz, Waldenburg und Schatzlar.

Auch wurden Kohlen aus den Oberschlesischen Revieren, dann Bakonitzer und andere Kohlengattungen versuchsweise in Verwendung genommen.

Holz wurde nur zum TJnterzünden verwendet und war für das einmalige Vorheizen 0T0 Klafter Holz normirt.

Im Jahre 1871 betrug die Menge der verwendeten Kleinkohle 80*2°/ o , im Jahre 1872 99*65°/ 0 des Gesammt-Kohlenverbrauches.

Der Durchschnittspreis eines Zollcentners Kohle betrug im Jahre 1871 fl. 0*432, im Jahre 1872 fl. 0*4998.

Als Ivohlenabfassstationen wurden grundsätzlich die den betreffenden Bezugsquellen zunächst gelegenen Heizhausstationen bestimmt.

Betreffend die Instandhaltung der Wagen sind zu deren Untersuchung bezüglich ihrer Betriebs­fähigkeit, Behebung kleiner Gebrechen, Constatirung vorhandener Defecten beim Uebergange von fremden Bahnen, Revisionsschlosser aufgestellt und beträgt die durchschnittliche Entfernung jener Stationen, in welchen sich Revisionsschlosser befinden, 7*5 Meilen, wozu bemerkt wird, das 7 dieser Stationen Grenzstationen mit fremden Bahnen sind.

Die Wagen wurden periodisch, und zwar in den ersten Tagen eines jeden Monates, zum grössten Theile mit Mineralöl geschmiert (Gemisch von '/ 3 vegetabilischem mit 2 / 3 Mineralöl).

Die durchschnittliche Entfernung der Stationen, in welchen das periodische Schmieren vorge­nommen wird, beträgt 8 - 25 Meilen.

Die für das Wagenschmieren aufgelaufenen Arbeitslöhne betrugen 8*7 °/ 0 der Materialkosten oder 8°/ 0 der Gesammtkosten des Schmierens.