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Die Beschäftigung des weiblichen Geschlechts in der Hand-Arbeit oder praktische Nachweisung der Thätigkeit der Frauen im Haushalte, im Verkehr, in der Klein- und Groß-Industrie, in den verschiedenen Gewerben, selbstständigen Erwerbsarten, und den zunächst damit verbundenen Absatz-Geschäften / von A. Daul. Mit einem Vorwort von Max Wirth
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Verschiedene andere feine weibliche Handarbeit.

Nachbemerkung.

Es giebt noch manche andere feinere weibliche Handarbeit, welche in diesen Abschnitt zählt und bald dem Nähen, Stricken, Netze flechten, Sticken oder Spitzen machen verwandt, bald von mehreren dieser Beschäftigungen ein Theil ist, u. s. w. Auf eine ausführliche Aufzählung derselben kann für jetzt jedoch nicht eingegangen werden, und erlauben wir uns, hier nur auf die ausgezeichneten DamenzeitungenBazar" undVictoria" hinzu­weisen , in deren älteren Jahrgängen ausführlichere Belehrungen hierüber enthalten sind, und in deren laufenden Nummern stets Muster und Bor­schriften zur praktischen Uebung in diesen Arbeiten, mitgetheilt werden, die sicherlich mancher geschickten und fleißigen Frauenhand sich lohnend erweisen und einen Nebenerwerb zu geben vermöchten.

Solche Beschäftigungen sind: Spitzen stricken, Spitzen häkeln, Arbei­ten im Spitzenstich; Durchziehen in Tüll oder Filet; Arbeiten im Strick- und Häkelstich; Knüpfarbeit und Schnurgeflechte; ^ jour-Arbeit in Lein­wand (wobei nach Vorschrift ein Theil der Fäden ausgezogen wird, wäh­rend das Uebrige stehen bleibt), Anfertigung von Wollschlupfen oder Woll- frangen (die sonst nur durch mühevolle Häkelei oder Plüschstrickerei her­gestellt wurden). Für die praktische Anwendung dieser Wollschlupfen bieten die zahlreichen Producte des weiblichen Fleißes ein weites Feld. Haupt­sächlich sind dieselben zur Bildung von Garnituren geeignet; n. s. w.