IX.
Verwendung von Papier und Schreibmaterialien, Buchdrucker, Buchbinder und damitWerwandtes.
Vorbemerkung.
Nachdem wir nun in den vorhergehenden acht Abschnitten alle jene Beschäftigungen etwas ausführlicher behandelt haben, welche in der Haus- und Landwirthschaft und in den derselben zunächst stehenden Gewerben und Industriezweigen vorkommen, um dadurch der Hausfrau ein nützliches Nachschlagebuch in die Hand zu geben, und die ländliche Bevölkerung auf die zahllosen Gelegenheiten zu ergiebigem Nebenverdienste hinzuweisen, und um den Frauen überhaupt eine dienliche Haus- und landwirthschaftliche Waarenkunde darzubieten: wollen wir auf dem weiten Gebiete der Gewerbe und der Industrie, das wir mit den nachfolgenden Abschnitten betreten, uns nur auf das Nothwendigste und Thatsächlichste beschränken. Denn hier finden wir ja meistens schon geordnete und bestimmte Arbeitsverhältnisse vor, in welche sich die Frauenarbeit wo möglich nur fügen, aber nicht, wie in den meisten der vorstehenden Beschäftigungen nach ihrem Ermessen selbst anfassen und nach ihren Verhältnissen beliebig ordnen kann.
227. Das Papier ist ein wesentliches Mittel zur Beförderung der Cultur; es greift in alle Verhältnisse helfend und bewegend ein, zwar als ein bescheidener Diener und Träger, aber trotzdem als ein ganz und gar unentbehrliches Material. Es ist ein Kunstprodukt des menschlichen Geistes und größtentheils in dessen Dienstbarkeit gegeben. — Das ältest bekannte Papier wurde aus Papyrus, einer Wasserpflanze, gefertigt, welche in Egypten wächst, und als Surrogat desselben galt in der Folge das aus Eselshaut verfertigte Pergament. Die Chinesen machten schon vor Christi Geburt Papier aus Baumwolle, sowie aus den Abfällen von Seidencocons, — und die Araber