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Das Dekorationsgeschäft.

einen Begriff geben, und etwa zur Errichtung ähnlicher Etablissements durch Frauen in anderen Städten, woselbst deren noch nicht bestehen, anregen könnte.

Es giebt nämlich eine Menge eleganter und effektvoller sog. Phantasiearbeiten, wie z. B. Ueberzüge über Sopha's, Fauteuils rc., dann Portieren, Fenstcrvorhänge, Teppiche, Fußkissen u. s. w. aus Kaffeesack oder kaffeesackartigem Stoffe, Plüsch und Sammetstreifen, Cannevas, Wollreps und Damast. Dann gehören hieher die Sticke­reien von Gardinen, Fenstervorsetzen oder sog. Jalousien in Tüll oder Mullapplikationen, Filet- und Häkelarbeit; die Stuhl- und Sessel­decken in Guipure - Häkelarbeit; die Anfertigung von Ueberzügen für die Fußkissen und Fußbänke zum Schutze der schönen Stickereien gegen die zu nahe Berührung nicht immer ganz staubfreier Schuhe rc.

Außerdem aber giebt es noch eine Menge Dinge, die nicht blos zur Zimmcrzierde dienen, sondern irgend einen praktischen Nutzen da­mit verbinden, die ganz oder zum Theil von den kunstfertigen Hän­den der Frauen angefertigt werden, wie z. B. die verschiedensten Ar­ten von Rücken-, Stuhl- und Fußkissen, Etageren und Ofenschirmen, Holzkasten und Blumentischen, Schreibmappen, Papierkörben, Glocken- zügen, Visitenkartenhaltern und all' die zahllosen Luxus- und Phan­tasiegegenstände, deren Vorhandensein Eleganz und Comfort der mo­dernen Wohngemächer und Salons ausmacht, und zu deren Anferti­gungBazar" undVictoria" einen überreichen Schatz zur Auswahl darbieten.