840 Maßstäbe aus Elfenbein. Elfenbein zu reinigen.

haben, weil ihnen die meiste Arbeit entweder zu schwer, oder zu schmutzig, naß und unangenehm ist. Das Getöse der Sägemaschi­nerie und der Sägestaub mag Anfangs allerdings etwas lästig sein. (Siehe dagegen Seite 521).

386. Maßstäbe aus Elfenbein. Die Preise derselben sol­len in den letzten Jahren sehr gefallen sein, so daß sich mit ihrer Fa­brikation nicht mehr viel verdienen läßt. Es giebt nun auch leicht Hand­bare Maschinen, mittels welchen sie verfertigt werden und welche auch die Linien und Figuren auf den Maßstäben anbringen, was ehedem von Frauenspersonen eingesetzt wurde. Indessen verstehen sie die an und für sich leichte Behandlung der Maschine und erweisen sich bei dieser Arbeit so flink wie Männer, ja noch besser sogar; weßhalb diese Arbeit mancher Erwerb gewähren würde. Ein Maßstab- Fabrikant in Vermont zahlt seinen Arbeitern, welche die Grade in die Winkelmaße mittels Maschinerie einsetzen und Figuren darauf stem­peln, per Stunde 7 Cents, und dieselben arbeiten 19 Stunden des Tages. Ein Fabrikant in Connecticut giebt seinen Arbeiterinen die Arbeit nach Hause und bezahlt dieselben per Stunde. Männliche Ar­beiter stellen sich auf K 8 bis 9 per Woche.

Lehrlinge erhalten Bezahlung. Gewöhnliche Fassungsgabe und einige arithmetische Kenntnisse sind aber unerläßliche Vorbedingungen. Die Arbeiterinnen stehen beim Arbeiten. In diesem Geschäfts­zweige ist die Arbeit das ganze Jahr andauernd. Maßstäbe kön­nen auch galvanisch vervielfältigt werden.

387. Elfenbein zu reinigen. Die aus Elfenbein gefertig­ten Gegenstände werden leicht braun oder gelb, wenn sie der Luft, der Feuchtigkeit, dem Staube, oder dem Rauche ausgesetzt sind. DaS Das beste Mittel hiegegen ist das Aufbewahren unter einer Glas­glocke. Obgleich es aber eigentlich kein Mittel giebt, dem Elfen­bein die einmal verlorene ursprüngliche Weiße wiederzugeben, läßt sich dasselbe doch so viel als möglich reinigen. Dies geschieht nun auf verschiedene Art.

Schon braun oder gelb gewordenes Elfenbein bleicht man, wenn man es unter Glas der Sonne aussetzt. Schon stark gefärbte Gegenstände bürstet man mit fein gepulvertem Bimstein und Wasser, und setzt sie, wenn sie noch feucht sind, unter Glas. Man muß sie dann täglich an die Sonne stellen, und sie von Zeit zu Zeit wenden, damit die verschiedenen Seiten gleichmäßig bleichen. Um den Prozeß zu beschleunigen wiederholt man das Bürsten mit Bimsstein und Wasser einige Male. Kleinere oder zart gearbeitete Gegenstände von Elfenbein bleicht man, indem man sie über einem Kohlenfeuer erwärmt, in das man etwas gepulverten Schwefel geworfen hat, und sie dann sorgfältig abtrocknet. Größere und dickere Stücke kann