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Schifflein zuletzt auf daS schlammige Ufer so weit landeinwärts, daß die heranstürmenden Wogen keinen Schaden mehr thun konnten. Aber nun begann der Regen, ein Regen, den nur Einer beurtheilen kann, der tropische Gewitter aus Erfahrung kennt; ein Regen, in welchem, wie die Sudahnesen sich auszudrücken pflegen, die einzelnen Tropfen flintenkugelgroß herabfallen. In kurzer Zeit hatten wir das Wasser einen Fuß hoch im Raume stehen und waren Alle bis auf die Haut durchnäßt. Nur mit größter Noth schützte ich die präparirten Vogelbälge, von denen alle Kisten angefüllt waren, vor dem Naßwerden.
Der Regen hielt nur kurze Zeit an, aber wir waren durch ihn in eine traurige Lage versetzt worden. Wir zitterten an allen Gliedern vor Frost und fühlten uns auf der durch Nichts geschützten Barke sehr ungemüthlich. Da entdeckten die Leute in der Nähe ein Dorf, wohin sich dann, mit Ausnahme des Schiffsvolkes, Alle flüchteten. Die Einwohner desselben wurden im Anfange durch das Erscheinen der bewaffneten Leute sehr in Angst versetzt und entflohen männlichen Theils sofort in die Wälder. Nachdem sie aber erfahren hatten, daß es uns nur um ein trockenes und warmes Nachtlager zu thun war, kehrten sie zurück, räumten uns einen Tokhul ein und schürten ein mächtiges Feuer, an dem wir unsere erstarrten Glieder erwärmen und einen kräftigen Kasse bereiten konnten. Unsere Nachtruhe wurde jedoch, außer dem Geheul der Hyänen, auch noch durch einen zweiten Orkan gestört, welcher zwar in unserem Dorfe keinen Schaden anrichtete, unsere Barke aber von Neuem in die größte Gefahr brachte.
Am 21. September. Mein Diener Giterendo bemerkte heute Morgen in dem Walde die ersten Affen. Ich stieg sogleich an's Land, schoß eine vor mir auffliegende große Eule und verfolgte nun die Affen, welche mit den verschiedensten Grimassen und mit großer Schnelligkeit in den dornigen Gebüschen herumsprangen.
Am 24. September. Wir hatten gestern Abend wieder heftigen Regen. Heute Mittag erreichen wir das am rechten Ufer des blauen Flusses liegende Dorf Abu-Harrahs, wo ich wegen der prächtigen Waldungen, welche sich dem Auge zu beiden Seiten