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Zweite Reise nach dem Sudahn, Reise nach dem Sinai und Heimkehr
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Der Konsul bezieht einstweilen Dr. Penncy's Wohnung; Baucrhorst wohnt in der vorderen Abtheilung unseres geräumt gen Hauses. Letzterer scheint ein ächter, biederer Deutsche zu sein. Wir schließen uns so viel als zulässig an ihn an. Er hat Proben von verschiedenen europäischen Waaren, hauptsächlich auch Arbeits­zeuge und Kurzwaaren mitgebracht und wird mit letzteren bessere Geschäfte machen, als mit den Baumwollenzcugen.

Am 30. März. Feierliche Aufrichtung des Konsulatwappens, wozu alle Europäer eingeladen sind. Der Konsul hält an sie eine Anrede in italienischer Sprache, setzt ihnen darin das Wesen und die Wichtigkeit eines europäischen Konsulats aus einander und ladet sie zuletzt als seine Gäste ein. Gegen Abend erscheint auch der Pascha mit seinen höchsten Beamten. Wir verherrlichen das Fest durch einundzwanzig Böllerschüsse.

Zwei Tage später gibt Nikola Ulivi dem Konsul zu Ehren eine große Fanthasr'c, bei welcher ich nicht mit bctheiligt bin, weil ich am Fieber darnieder liege. Contariny berichtet mir treulich Alles, was dabei vorgegangen, und schildert mir die Tafel als ganz vorzüglich lururiös und reichhaltig.

Der Nashornvogel, den wir mit von unsererer Reise aus dem blauen Flusse gebracht hatten, ist in diesen Tagen an den Fol­gen eines Schlags gestorben. Er hielt mit einem Affen aus dem­selben Walde, in dem wir ihn cingefangen hatten, große Freund­schaft. Dieser machte mit ihm, was er wollte; er behandelte den Vogel mit der den Affen eigenthümlichen Unverschämtheit und Drei­stigkeit, ohne daß sich letzterer darüber erzürnt hätte, vielmehr ließ er sich von seinem übermüthigen Freunde selbst Mißhandlungen ge­fallen. So haben die Affen eine wahre Sucht, andere Geschöpfe, deren sie habhaft werden können, sorgfältig nach Ungeziefer abzu­suchen. Ich besaß einen Pavian, welcher jedes kleinere Säugethicr sogleich wie sein Kind behandelte und emsig zu säubern anfing. Selbst die Menschen, mit denen er Freund war, mußten sich eine sorg­fältige Untersuchung ihres Kopfhaares gefallen lassen. Dergleichen