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lichcn Strahlen zu. Dennoch konnten wir die große Unbchaglich- keit, welche wir fühlten, nicht sogleich verbannen. Es fror uns bei aller Sonncnwärme. —
In Berber hatte das Unwetter viel Schaden angerichtet. Unter Anderem waren auch drei mit arabischem Gummi beladene Barken untergegangen.
Gegen Mittag ging ich wieder zu unserem Gastfrcunde. Er behielt uns zum Mittagessen bei sich. Vor unserem Weggange stellte er uns seiner Frau vor. Sie ist eine der schönsten Abyssi- nicrinnen, welche ich gesehen habe. Ihr Gatte kaufte sie als sechsjähriges Mädchen, brachte sie nach Kairo und ließ sie dort erziehen. Später nahm er sie zu sich, machte mit ihr mehrere Reisen, deren Beschwerden sie mit großer Standhaftigkcit ertrug, deren Gefahren sie mit männlicher Entschlossenheit überstand. Einmal rettete sie ,,ihrem Herrn" durch ihre seltene Geistesgegenwart das Leben und erschoß einen Menschen, welcher diesen angreifen wollte, mit eigener Hand. Sie liebt den Franzosen und dieser hat alle Ursache, seine Wahl nicht zu bereuen. Ein hübscher Junge, Kahmil, zu Deutsch: der Vollkommene, ist die Frucht ihrer Ehe.
La Farque lebt alö Kaufmann in Berber ziemlich glücklich. Er hat sich durch seine oft sehr gewinnbringenden Handelsreisen ein hübsches Vermögen erworben und gedenkt, damit später nach Frankreich zurückzukehren. So Viel ich erfahren habe, soll er ein rechtlicher, biederer Mann und somit eine seltene Ausnahme unter den Kaufleuten Ost-Sudahns sein.
Wir verließen Berber Nachmittags, ohne die Barken, mit denen zugleich wir die Reise durch die Schellalaht machen wollten, gesehen zu haben. Eine von ihnen gehört La Farque und ist mit vierhundert Ccntnern arabischem Gummi beladen. Der einzige tüchtige, d. h. des Stromes kundige, Re'rS, ein gewisser Solimahn, mit dem Beinamen cl Mahassi, befindet sich auf einer dem neidischen Kaufmannc Aabd cl Hamihd gehörigen Barke.
Am 26. August. Nachdem wir bei dem Dorfe Bannke über Nacht geblieben waren, setzten wir heute Morgen mit dem Frühesten unsere Reise fort. Schon nach einer Stunde fanden wir