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Zweite Reise nach dem Sudahn, Reise nach dem Sinai und Heimkehr
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nerstcS durchtobtm. Ueber Den, welcher vor wenig Tagen noch in der Kraft der Jugend unter uns wandelte, wölbte sich heute der Hügel des Grabes!

Wir waren Beide sehr traurig, ein Jeder war in seine eige­nen Betrachtungen versunken. Still kehrten wir zur Stadt zurück; wir wollten deS anderen Tages weiter ziehen *).

Am. Mai verließen wir Dongola mit dem herzlichsten Danke gegen Alle, welche uns in einer so schweren Zeit so thä­tige und freundliche Hülfe geleistet hatten. Tiefe Seufzer stahlen sich aus der Brust hervor, als wir vom Landungsplätze der Stadt, welche uns so viel entrissen hatte, abstießen, und von , den freudigen Gefühlen, welche man gewöhnlich bei einer Abreise nach uns un­bekannten, anziehenden Ländern empfindet, verspürten wir heute keine Regung. Wir legten schon am oberen Ende der Insel, welche vor Neu-Dongola im Strome liegt, wieder an und blieben dort über Nacht.

Mit gutem und schlechtem Winde fuhren wir dann weiter. Nach ncuntägiger Fahrt kamen wir in Ambukohl an. Unter­wegs bot sich oft gute Gelegenheit zur Jagd, doch wurde diese bloß in der letzten Zeit von mir benutzt. Ich nahm das Gewehr nur in die Hand, um mich zu zerstreuen, und fand, daß mir Be­wegung und Arbeit Bedürfniß geworden waren. Mein Jagdgeräth wurde mir theuer und werth.

Am 2 3. Mai bekamen wir einen heftigen Sturm, der spä­ter nachließ und einer Schwüle, welche sich bald in ein Gewitter verwandelte, Raum gab. Es blitzte und donnerte um uns herum, doch hatten wir noch immer das Gewitter nicht in der Nähe. Plötz­lich aber erfaßte uns ein heftiger Wirbelwind und warf uns mit Macht auf eine Sandbank, so daß die Wellen über Bord schlugen.

*) Ich habe die traurige Begebenheit ganz aus dem Tagebuche abge­schrieben und Gedanken und Empfindungen mit aufgezeichnet, welche, wie ich wohl weiß, nicht in eine Rcisebeschreibung gehören. Man möge mir es hier verzeihen!