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Dabei sage ich ganz offen, daß ich die verschiedenen Zahlen anderen Büchern entlehnt und dazu hauptsächlich Nussegger's genaue Angaben benutzt habe.
Das Kloster „zur heiligen Katharina" liegt unter 28" 32 ^ nördlicher Breite und 31" 54^ östlicher Länge von Paris in einer Höhe von 5115 pariser Fuß über der Fläche des rothen Meeres und ist von Suös 3-4^, von Kairo 56^ deutsche Meilen entfernt. Westlich von demselben thürmcn sich die Felsendes Horeb zu noch 2000, südlich die des Sinai zu noch 1982 pariser Fuß über die Thalsohle auf, so daß also die ganze Höhe des Sinai zu 7097 pariser Fuß über dem Meere angenommen werden muß. Der Dje- bel Katharina ist nach Russegger 8168 Fuß hoch, der Djebel Uin - Schober noch über hundert Fuß mehr. Mehrere Reisende wollen jedoch noch zwei andere Berge, deren Namen ich nicht kenne, gemessen und 8300 pariser Fuß hoch gefunden haben. Diese dürften als die höchsten Bergspitzen der peträischcn Halbinsel betrachtet werden.
Wir verließen das Kloster gegen neun Uhr Vormittags. Der Weg beginnt sogleich ziemlich steil, wird es aber immer mehr, je weiter man in die Höhe gelangt. Er führt in Zickzacklinien den Berg hinan und ist stellenweise künstlich hergestellt. Die Kloster- brüdcr nennen diese Strecke „den Weg der Engel," weil diese es waren, welche Moses eine gangbare Straße erbauten. Sie ist aber so schlecht, daß sie jedem deutschen Pflasterergesellen Schande machen würde. Wenn man ungefähr ein Drittel der Berghöhe erstiegen hat, erblickt man eine schon fast ganz verfallene, über und über mit Namen bedeckte Kapelle, welche der heiligen Jungfrau geweiht ist. Von hier aus führt der Weg auf groben Stufen weiter. Man kommt, wenn man durch zwei Portale durchgegangen ist, auf eine kleine Ebene, in deren Mitte sich ein Becken mit trefflichem Ouellwasser befindet, und hat jetzt ungefähr zwei Dritttheile des Weges oder eine Höhe von 6200 Fuß über dem Meere erreicht. Eine hohe Cypreffe steht einsam trauernd am Rande deS BeckenS,