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Zweite Reise nach dem Sudahn, Reise nach dem Sinai und Heimkehr
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staudammcsH auf Wildschweine jagen wollten. Im Balln cl B ahhr legten wir mit Einbruch der Dunkelheit an, um die Schleu- senthore nicht zur Nachtzeit passiren zu müssen, fuhren am anderen Morgen bis Sihdi-Jbrahihm herab und kehrten nach mehre­ren glücklichen Jagdtagen nach Kairo zurück. Unsere Jagdbeute krönte das Mahl, welches wir am Svlvcstcrabend im Kreise unse­rer Freunde genossen.

Mit dem Abende des 1. Januar 1852 traten wir unsere Jagd- reise nach Oberegyptcn an. Sie war heiter und glücklich. Der Graf fand immer Gelegenheit, seine Jagdlust zu befriedigen, zumal er sich für meine Sammlungen sehr intcrcssirte und an der Vergrö­ßerung derselben thätig half. Wir machten von Beni-Suöf aus einen Abstecher nach dem Mörissee, hielten dort mehrere ergie­bige Sauhatzen, schliefen in Beduincnzclten unter Ziegen und Scha­fen und setzten nach vierzchntägigcm Aufenthalte in der Oase Fa- jum die Nilreise fort. Im Schcllahl von Assuan wandten wir unser Schiff wieder nach Norden und gaben es den Wellen des Stromes preis, welche es am 27. März glücklich bei Bulakh an's Land trieben.

Nun gedachte ich ernstlich der Heimreise und arbeitete deshalb eifrig an der gehörigen Verpackung meiner Schätze. Mein mir während der Reise Freund gewordener Gefährte B u v r» unterstützte

Der St an d a »> IN ist ein kolossaler Brückenbau mit Schleuscntho- rcn, welcher dazu dienen soll, das Wasser des Nil während seines niede­ren Standes aufzustauen und die Bewässerung llntcregvptens beliebig regu- liren zu können. Er wurde unter M a h a ni in ed - Aa l i am Theilungs- vunktc der Arme von Re schied und D am iaht durch französische und englische Ingenieure angelegt, ist jetzt vollendet und ein Werk, welches man den Pyramiden würdig zur Seite stellen kaun. Man gedenkt nächst dem das Delia durchschneidenden Hauptkaual noch einen zweiten, direkt nach Alerandrien führenden und auf dein anderen Stromufer eine» drit­ten dem Khalicdj Wasser zuführenden zu graben. Der Gesamiiiteili- druck der Brückeusayade ist trotz der Großartigkeit des Baues nicht befrie­digend , weil man im Mittel der Brücke merkwürdiger Weise arabische Mi­narets mir gothischen Thürmen zusammengestellt hat.